Rüthrich bei König & Bauer in Radebeul
Im Rahmen ihrer Unternehmenstour informierte sich Susann Rüthrich am 14.08.2013 in Radebeul beim Druckmaschinenhersteller König & Bauer AG über die Produktionsbedingungen und die aktuelle Situation im Unternehmen. Der technische Werksleiter Dr. Olaf Römer erläuterte die strategischen Rahmenbedingungen am Markt und die Situation am Standort Radebeul. In Radebeul werden mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Druckmaschinenerzeugnisse für den globalen Markt hergestellt. Das Unternehmen sieht sich angesichts konjunktureller Schwankungen natürlich vor großen Herausforderungen. Das betrifft die unterschiedliche Auftragssituation innerhalb eines Jahres ebenso wie die wirtschaftlichen Gesamtrahmenbedingungen. Mit rund 500 Mio. Umsatz ist das Werk in Radebeul gleichzeitig der größte Einzelbetrieb der Unternehmensgruppe.
Die hochkomplexen Druckmaschinen erfordern eine beeindruckende Präzision bei der Herstellung. Damit verbunden sind extrem große Qualitätsansprüche an die Produktion und natürlich damit auch an die Beschäftigten. Betriebsratsvorsitzender Claus Weihmann verwies auf die breite Produktpalette des Unternehmens, die es ermöglicht, die angesprochenen Schwankungen am Markt auszugleichen. Selbstverständlich erfordern die sich ständig verändernden Marktbedingungen und die technische Entwicklung ein enorm hohes Innovationspotenzial. Zu Qualitätssicherung gehört die berufliche Erstausbildung, die bei König & Bauer traditionell eine herausragende Rolle spielt. Ein weiterer Austausch erfolgte zur Gewinnung von Auszubildenden und über deren schulische Ausbildungsqualität und die personalpolitischen Anforderungen im Unternehmen.
Dr. Römer seinerseits unterstrich die konstruktive Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmerseite, die im Zusammenhang von Beschäftigungssicherung und auch für die Qualitätsentwicklung für die Unternehmensleitung eine große Rolle spielt. Der technische Werksleiter äußerte seinerseits auf Nachfrage von Susann Rüthrich Anforderungen an die Politik, im Besonderen betreffend der Bedingungen für Ausbildung, der Investitionsbedingungen, Gesundheitsmanagement und auch für die Infrastruktur. Die Diskussionspartner unterhielten sich über die Notwendigkeit zum Risikomanagement und über die Voraussetzung für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Rüthrich lobte ihrerseits die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Gewerkschaft IG Metall und betonte die Notwendigkeit tariflicher Sicherungen, für Beschäftigten und die Unternehmen.
An dem angeregten und konstruktiven Gespräch zwischen der Bundestagskandidatin Susann Rüthrich, Dr. Römer, dem Betriebsratsvorsitzenden Claus Weihmann und seinem Stellvertreter Daniel Pfeifer nahm der Radebeuler Stadtrat David Schmidt und DGB-Regionsgeschäftsführer Ralf Hron teil. Während des anschließenden Rundganges durch die Werkhallen konnten sich die Gäste ausführlich über den Produktionsstandort informieren. Während der Gespräche unterhielt man sich ausführlich über industriepolitische Themenstellungen wie die Energiepolitik. Rüthrich besucht im ganzen Landkreis Unternehmen, um sich über wirtschaftliche Herausforderungen zu informieren. Gleichzeitig trifft sie sich mit Betriebs- und Personalräten, um über die Bedingungen in den Unternehmen für die Beschäftigten zu diskutieren.