Rüthrich beim ver.di Streik vor dem Seidnitz Center
Die Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Meißen Susann Rüthrich besuchte am 30.08.2013 mit dem DGB Stadtverbandvorsitzender Ralf Hron, den Streik der Einzelhandelsbeschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di vor dem Seidnitz Center. Gemeinsam mit ihren Kandidatenkollegen Thomas Blümel aus Dresden unterstützen sie vor Ort die Forderungen für eine bessere Bezahlung und gegen die Kündigung des Manteltarifvertrages durch die Arbeitgeber. Die Beschäftigten von Kaufland Nickern in Dresden, Meißen und Freital, sowie von der Borsbergstraße in Dresden, von IKEA, von Esprit Altmarktgalerie und Prager Straße, aus Netto Filialen und vom Marktkauf Seidnitz Center erwarten jetzt Bewegung bei den Arbeitgebern und ein verhandlungsfähiges Angebot. Die Streikenden von Marktkauf stehen darüber hinaus vor dem Problem, dass ihre Einrichtung geschlossen werden soll.
Rüthrich: „Die Forderung nach einer Lohnsteigerung und dem wieder in Kraft setzten des Manteltarifvertrages sind richtig und berechtigt. Ehrliche Arbeit muss auch vernünftig bezahlt werden. Wir alle wissen, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer in den Einzelhandelseinrichtungen von ihrer Arbeit nicht reich werden. Das was ver.di fordert ist darüber hinaus ökonomisch absolut sinnvoll. Die Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können.“
Rüthrich drückte darüber hinaus aus, dass der Arbeitsmarkt sich nicht von allein regelt. Wir müssen weg von der Logik des Billiglohns. In den vergangenen Jahren haben wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter immer größeren Druck gesetzt. Letztlich bezahlen sie die Jagd nach Schnäppchen und Dumpingangeboten.
Arbeitsmarktpolitik muss dazu beitragen, dass Arbeitslosigkeit schon im Ansatz verhindert wird. Ein hohes Niveau der Mittel für aktive Arbeitsförderung ist unerlässlich, um verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit aufzubrechen. Auch die ständige Ausweitung von Befristungen und die geringfügige Beschäftigungsverhältnisse haben in einem Masse zugenommen das nicht mehr tragbar ist. Hier gibt es für die Politik einen wachsenden Handlungsbedarf, wir brauchen eine neue Ordnung der Arbeit.