Rüthrich bei der Kreishandwerkerschaft Riesa
Am 2.09.2013 besuchte die Bundestagskandidatin für Meißen Susann Rüthrich in Riesa die Kreishandwerkerschaft. Während des Treffens mit dem Geschäftsführer Herrn Jens-Torsten Jacob informierte sich Rüthrich über die wirtschaftliche Situation der Handwerksbetriebe. Die Kreishandwerkerschaft, als Arbeitgebervertreter der Handwerkerinnen und Handwerker im Landkreis diskutiert mit der Bundestagskandidatin hoch engagiert über Ansprüche an Politik . In der kleinteilig geprägten Wirtschaftsstruktur spielen die Handwerksbetriebe in der Region eine wichtige Rolle. Handwerksbetriebe sind sowohl für die Beschäftigungsstruktur sowie für die binnenkonjunkturelle Entwicklung wichtig. Außerdem sind sie seit vielen Jahren verlässlicher Partner in der dualen Berufsausbildung.
Rüthrich selbst hat in den vergangenen Jahren berufliche Berührungspunkte in der dualen beruflichen Ausbildung über das Projekt „Sozialkompetent in der Ausbildung SKA“, in welchem das Netzwerk für Demokratie und Courage gemeinsam mit der HWK und der IHK sowie den Sozialpartnern ein Projekt für junge Menschen im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) umsetzte. Die Fachkräftesicherung, die mit diesem Projekt unterstützt werden soll, spielt denn auch für die Handwerksmeister eine zentrale Rolle für die Zukunft.
Herr Jacob berichtete, dass die kommenden Jahre die Betriebe und Unternehmen vor große Herausforderungen bei der Gewinnung von neuen Personal stellen werden. Top Thema ist also die Duale Berufsausbildung. Lange diskutierten die Gesprächspartner über die großen Probleme geeignete Auszubildende zu finden. Besondere Probleme bereiten bei vielen Jugendlichen die schulischen Leistungen der Abgängerinnen und Abgänger. Intensiv diskutierte man über den Umgang mit sozial schwachen jungen Menschen. Der Geschäftsführer macht deutlich, dass die Handwerksunternehmen im besonderen die Vorfälligkeitsregelung der Sozialversicherungsbeiträge, welche die Betriebe nach Aussage von Jacob zu einer doppelten Lohnabrechnung zwingt, kritisieren. Diese Abrechnung ist mit doppelten bürokratischen Aufwand verbunden. Zu den weiteren Herausforderungen gehört es in den kommenden Jahren zur Beschäftigungssicherung vermehrt Betriebsübergänge für Unternehmensnachfolgen zu organisieren. Hintergrund: Viele Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern werden aufgrund ihres alters ausschalten und in einer von familiären Strukturen geprägten Brachen stellt die Unternehmensnachfolge eine besondere Herausforderung da. Sowohl für den Käufer, der das Geld zum Kauf benötigt, wie auch die ausscheidenden Betriebsbesitzer die den Betrieb als Alterssicherung aufgebaut haben.
Susann Rüthrich definierte den Anspruch ihrer Partei für eine starke Regionale Wirtschaft, die über gute Arbeit mit motivierten und hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer langfristige Perspektiven entwickelt. „Gerade wir im Landkreis Meißen müssen unsere Handwerkerinnen und Handwerker als Motor der Wirtschaft begreifen. Für die Entwicklung der Betriebe selbst ist die Binnenkonjunktur von zentraler Bedeutung. Nur wenn die Menschen in der Region ordentliche Löhne verdienen haben sie die Chance Handwerker Leistung zu bezahlen.“ Rüthrich zeigt sich überzeugt, dass die Qualität vom Handwerks angebotenen Leistung für uns alle sehr wichtig sind. „Wir alle möchten gut schmeckende Brötchen, eine ansprechende Frisur, schicke Fliesen und benötigen sichere Elektroinstallation. Viele von uns schätzen auch ein funktionierendes Auto.“ Die Handwerksbetriebe führen mit ihrer Spitzenorganisation seit Jahren die Kampagne „die Wirtschaftsmacht von nebenan“ durch, die die Bedeutung des Handwerks für die regionale Entwicklung unterstreicht. Die Gesprächspartner verabredeten in Zukunft im Kontakt zu bleiben. Susann Rüthrich ist in diesen Wochen in Betrieben, Unternehmen, Verwaltungen und Verbänden unterwegs.