europäischer EFRE-Förderung Lärmschutz
3. April 2014

Jetzt die wichtigen Weichen fürs Elbtal stellen

Susann Rüthrich begrüßt Investitionen in Schienenverkehr, mahnt jedoch effektiven Lärmschutz an.

Die Investitionen in die Eisenbahnstrecke Dresden-Berlin wertet die Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich als positives Signal. „Die Entscheidung mithilfe europäischer EFRE-Förderung kräftig in die Strecke zu investieren zeigt, dass dem Verkehrsknotenpunkt Dresden im europäischen Schienennetz zukünftig eine zentrale Rolle zukommen kann.“

Gleichwohl weist Susann Rüthrich auch auf die Lärmbelastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner hin: „Wenn der Staatsminister die steigenden Höchstgeschwindigkeiten der Strecke anpreist, erwarte ich auch, dass die entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen mitgedacht werden.“ Die Bürgerinitiative Bahnemission Elbtal engagiert seit Jahren für bessere Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke im Elbtal. „Die dort Engagierten sind sich der Bedeutung eines gut funktionierenden Schienennetzes bewusst und sehen auch die Chancen für die Region. Aber ihr Anliegen für einen effektiven Lärmschutz haben wir ernst zu nehmen.“ betont Susann Rüthrich. Die Ausrüstung mit Flüsterbremsen ist bereits festgelegt, wird aber bis zur Vollendung die Betroffenen noch auf einige Belastungsproben stellen. Helfen würden Überlegungen einer Geschwindigkeitsbegrenzung, denen bislang jedoch zumeist ausgewichen wird.

„Wenn die Chance besteht, die Strecke zukunftsfähig zu sanieren, sollten auch erweiterte Lärmschutzmaßnahmen nicht mit einem Denkverbot belegt werden.“ fordert die Bundestagsabgeordnete und wünscht sich einen Streckenausbau, der sowohl die Chancen für die Bahn und den Schienenverkehr als auch die begründeten Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner berücksichtigt.