„Made by U18“: Junge Europawahl am 16. Mai | Susann Rüthrich MdB appelliert:
Kinder und Jugendliche sollen im Landkreis Meißen, in Dresden sowie der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge eigene Europa-Wahllokale aufmachen.
Wenn ein U(18) ein X vormacht: Kinder und Jugendliche im Landkreis Meißen, in Dresden und der Sächsischen Schweiz sollen den Erwachsenen zeigen, wie es geht – mit dem Kreuzchenmachen bei der Europawahl. Denn die U18-Generation hat die Chance, ein „junges Extra-Kreuz für Europa“ zu machen. Gut eine Woche bevor die offiziellen Wahllokale am 25. Mai öffnen, können Kinder und Jugendliche ihre eigene Europawahl starten.
„Dabei läuft alles wie ‚in Echt’ ab: Es gibt einen Stimmzettel mit den Parteien, die auch tatsächlich zur Wahl antreten. Wahllokale, Wahlurnen, Wahlvorstände – Und das alles ‚Made bei U18’. Die ganze Stimmabgabe sollen Kinder und Jugendliche selbst organisieren. Das ist Wahltraining pur“, sagt Susann Rüthrich. Die SPD- Bundestagsabgeordnete rührt die Werbetrommel für die Wahl. Genauer gesagt für ein „Warm-up zur Europawahl“.
Susann Rüthrich appelliert an Jugendverbände, Schulklassen, Jugendklubs und Jugendgruppen, ein Europa-Wahllokal aufzumachen. „Kinder und Jugendliche in Verbänden und Vereinen – alle Unter-18-Jährigen im Kreis Meißen, in Dresden und der Sächsischen Schweiz sind aufgerufen, ihre eigene Europawahl auf die Beine zu stellen“, sagt die Meißner Bundestagsabgeordnete. Für die U18-Europawahl gibt es einen bundesweiten Wahltag: Das ist der 16. Mai – ein Freitag. Genau neun Tage vor der „echten Wahl“.
Kinder und Jugendliche, die ihr eigenes U18-Wahllokal gründen wollen, müssen dies im Internet registrieren lassen: www.u18.org – hinter dieser Internetplattform steckt die bundesweite Koordinierungsstelle der U18-Wahl. Sie bietet wertvolle praktische Tipps und Hilfe bei der Wahlvorbereitung. „Als Wahllokal kommt eigentlich jeder Ort in Frage, an dem Kinder und Jugendliche häufig sind: die Schule, das Schwimmbad, das Jugendzentrum, die Bushaltestelle, der Park, der Markt-, Sport- oder Spielplatz“, so Susann Rüthrich.
Steht das Wahllokal fest, müssen die jungen „Europawahl-Manager“ für volle Wahlkabinen sorgen. Sie können über wichtige Europathemen informieren. Genauso über die Parteien, die zur Wahl antreten. Und natürlich über die Wahl selbst. „Das Know-how zur Europawahl ist wichtig.“
Spätestens um 18 Uhr schließen am U18-Wahltag die Wahllokale. Die Kinder und Jugendlichen zählen dann die Stimmzettel selbst aus. „Das passiert öffentlich. Jeder, der will, kann also dabei sein. Anschließend werden die Ergebnisse zur bundesweiten Wahlzentrale übermittelt. Und dann baut sich über erste Hochrechnungen ein Trend auf. Am späten Freitagabend gibt es dann das U18-Endergebnis“, erklärt Susann Rüthrich.
Wer bei dieser U18-Wahl dabei ist, erlebt übrigens eine Premiere: Es ist die erste Europawahl, bei der bundesweit Kinder und Jugendliche „mitwählen“. Die „junge Europawahl“ wird vom Deutschen Bundesjugendring mit organisiert. „Es ist die Chance, zu erleben, wie Europa und die Europawahl funktionieren. Und allen zu zeigen, dass es bei uns eine engagierte Europajugend gibt. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche den Erwachsenen zeigen, wie Europa geht“.