Fonds Heimerziehung DDR
27. Februar 2015

Aufstockung des Fonds Heimkinder Ost – Die Folgen des Leids lindern

Am 25. Februar 2015 hat das Bundeskabinett beschlossen, den Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder Ost finanziell aufzustocken und zu verlängern. Die Meißner SPD-Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich setzt sich dafür ein, die Folgen des Leids von damaligen Kindern und Jugendlichen in Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR zu lindern. Der Fonds Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990 ist vor wenigen Jahren mit insgesamt 40 Millionen Euro ausgestattet worden. Jetzt wird er auf bis zu 364 Millionen Euro aufgestockt und die Laufzeit verlängert. „Damit unterstützen wir über 30.000 Opfer. Das kann das damals erlittene Leid zwar nicht ungeschehen machen, aber es lindert die Folgen“ so Susann Rüthrich.

Mit der zusätzlichen Finanzspritze für den Fonds sorgt der Staat für die Anerkennung des Leids, medizinische Hilfen und Nachteilsausgleiche in der Rentenversicherung. Ich freue mich über dieses wichtige Signal der Solidarität und Verantwortung.

In Sachsen befindet sich die Kontakt- und Anlaufstelle Fonds „Heimerziehung in der DDR“ in der Thomasiusstraße 2, 04109 Leipzig. Telefon: 0341/1266-240. Mail: heimerziehung@ksv-sachsen.de

Bis zum 30. September 2014 konnten betroffene ehemalige Heimkinder der DDR ihre Ansprüche bei ihrer zuständigen Anlauf- und Beratungsstelle anmelden. Registrierte Betroffene können noch innerhalb der Fondslaufzeit (bis 30. Juni 2017) Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und Vereinbarungen über Fondsleistungen abschließen. Dabei ist zu beachten, dass die vereinbarten Leistungen innerhalb der Fondslaufzeit erbracht und abgerechnet werden müssen. Neuanmeldungen können nicht mehr entgegen genommen werden.