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4. Juni 2015

Besuchergruppe aus Meißen und Weinböhla im Bundestag

Zwei erlebnisreiche Tage mit dichtem Programm hatten 45 Bürgerinnen und Bürger, darunter eine Meißner Schulklasse, aus dem Landkreis Meißen vor sich, als sie am 28. Mai in Meißen und Weinböhla in den Bus nach Berlin stiegen. Organisiert vom Bundespresseamt hatte die Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich eingeladen.

Erste Station in Berlin war das Bundespresseamt. Die Arbeitsabläufe von Pressespiegel über Vorbereitung bis hin zur eigentlich Pressekonferenz waren sehr beeindruckend und motivierte zu vielen interessierten Nachfragen.
In Luftlinie liegt der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung als nächste Station in beinahe greifbarer Nähe. Im erst kürzlich eröffneten Neubau an der Spree gab es ein wenig Verwunderung darüber, dass im Besucherraum kein Fenster zu entdecken war. Dort erhielt die Besuchergruppe einen Einblick in die Aufgaben des Ministeriums und es gab reichlichen Diskussionsbedarf, vor allem zum Gestaltungsspielraum des Bundes in der Bildungspolitik.

Der Nachmittag war dann dem Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße gewidmet.  OLYMPUS DIGITAL CAMERADort ist nicht nur ein Rest der Mauer erhalten geblieben sondern auch Teile der Grenzanlagen. Deren Ausmaße inmitten geschlossener Wohngebiete auf beiden Seiten der Grenze führten den Teilnehmenden die Absurdität der Berliner Teilung vor Augen. Häuserabrisse, Kirchensprengung und Grabungen des MfS zum Aufspüren von Fluchttunneln – all das war an diesem Ort greifbar.
Der einzige Regenschauer des Tages trieb die Besuchergruppe dann recht schnell zum Bus, der Alle zum abschließenden Programmpunkt brachte: Zum Abendessen kam Susann Rüthrich als Abgeordnete für den Landkreis Meißen dazu, erzählte von Ihrer Arbeit und beantworte noch so manche Frage.

Die Diskussionsfreude setzte sich gleich am folgenden Morgen beim Besuch im Willy-Brandt-Haus fort und hätte um einiges länger dauern können, denn Referent und Gruppe tauschten in angenehmer Atmosphäre jede Menge Themen aus. Die anstehende Stadtrundfahrt machte ein pünktliches Aufbrechen jedoch unerlässlich, denn diese fiel ohnehin viel zu kurz aus. Die Reisebegleiterin konnte jede Menge an Insiderwissen vermitteln und entführte den Bus auch an nicht so oft gesehene Orte.

Den Abschluss bildete der Besuch des Bundestages. Da keine Sitzungswoche war, fand die Gruppe zwar einen leeren Plenarsaal vor, erlebte dafür jedoch einen informativen und zugleich sehr humorvollen Vortrag über Geschichte und Arbeit des Hauses.

Geschafft aber voller Eindrücke und mit spannenden Debatten in Erinnerung ging es am Abend zurück nach Meißen und Weinböhla.