Heimerziehung Heimkinderfonds-Ost Kinder
8. Juli 2015

Leistungen für Opfer der Heimerziehung in Westdeutschland gesichert

Das Bundeskabinett hat heute der bedarfsgerechten Aufstockung des Fonds „Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975“ zugestimmt. Nachdem der Heimkinderfonds-Ost bereits vor einigen Monaten aufgestockt wurde, folgt nun eine Aufstockung für Betroffene aus westdeutschen Heimen. 

„Die Unterstützung der Opfer von Heimerziehung ist für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine Herzensangelegenheit. In Heimen erlitten Kinder und Jugendliche oftmals großes Leid und massives Unrecht.
Um allen Opfern der Heimerziehung in Westdeutschland, die sich bis zum 31. Dezember 2014 fristgerecht angemeldet haben, Leistungen zukommen zu lassen, musste der Fonds Heimkinder West aufgestockt werden. Bund, westdeutsche Länder und Kirchen haben die Mittelausstattung des Fonds deshalb um 182 Millionen Euro auf 302 Millionen Euro verbessert.
Mit den Fondsgeldern sollen Folgeschäden aus der Heimerziehung gelindert werden. Die Opfer erhalten sowohl Sach- als auch Rentenersatzleistungen. Darüber hinaus helfen die Anlauf- und Beratungsstellen bei der Aufarbeitung der persönlichen Biografie und bei der Vermittlung weiterer Hilfsangebote.“

Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher;
Susann Rüthrich, zuständige Berichterstatterin.