Wie geht`s Euch? Susann Rüthrich vor Ort bei ihrer Sommertour 2016
Parlamentarische Sommerpause in Berlin. Eine gute Zeit, sich vor Ort mit denjenigen zu treffen, für die in Berlin Politik gemacht wird – mit Kindern und Jugendlichen und mit den Fachleuten und Verantwortlichen in der Kinder- und Jugendarbeit.So traf sich die SPD- Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich mit Expertin Frau Meisner von der Ambulanten Hilfe zur Erziehung in Pirna.
Frau Meisner berichtete am 18.7. von den Herausforderungen im Bereich Jugendhilfe, den Aufbau von Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, erläuterte Familienhilfeangebote, eingebaute Sicherungssysteme und Hilfepläne und berichtete auch über die Zunahme der Problemlagen, so z. B. bei Suchterkrankungen.
Bei allen Erziehungsproblematiken und Überforderungen gilt es, auch kleine Erfolge herauszustellen und die Ziele aller halben Jahre zu definieren. Wie es gelingen kann, Erziehungsziele durchzusetzen und erfolgreich als Familienhelferin zu arbeiten, konnte Susann Rüthrich im Anschluss an das Gespräch bei konkreten Hausbesuchen in Pirna erfahren.
Zweite Station der Sommertour war das AWO- Kinder- und Jugendhaus in Neustadt in Sachsen. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen kümmerte sich die Bundestagsabgeordnete im Küchenbereich um die Vorbereitung des gemeinsamen Vespers. Dabei fand das Geschenk für die Kinder und Jugendlichen – eine gut gefüllte Obststiege großen Anklang.
Gemeinsam hatten alle viel Spaß beim Vorbereiten der Obstmahlzeit. Die Kinder und Jugendlichen berichteten dabei auch von der bevorstehenden Fahrradtour und erzählten begeistert von der jährlichen Motorradausfahrt und dem Sommerfest. Birgit Ebert, Einrichtungsleiterin ermöglichte Einblicke ins Haus und in die engagierte Arbeit des Personals vor Ort, die Kinder ermöglichten für einen Augenblick die Teilnahme an deren Alltag.
In der Kita „Kleiner Globus“ des Ausländerrates Dresden e. V. ist der Name Programm. Die Kinder sprechen verschiedene Sprachen. Susann Rüthrich bei ihrem Besuch am 19. Jul: „Alle „mitgebrachten“ Sprachen finden Anwendung, die Kinder erfahren dadurch Wertschätzung und Selbstvertrauen“.
Es gibt ein Elterncafè, eine Projektwerkstatt und einen Oma-Opa Tag.Insgesamt werden mehr als 150 Kinder betreut. „Die Nachfrage in Dresden nach einem Kindergartenplatz in dieser Kita, die für Vielfalt steht, ist riesig“, so Leiterin der Einrichtung Frau Kreismann. Offene Wünsche? Die Erweiterung und Optimierung des Außengeländes sollen die Bedingungen für Außenaktivität, Sport und Spiel weiter verbessern.
Das Elbe- Camp vom Kinder- und Jugendhaus INSEl e. V. beim Sächsischen Jugendbildungswerk war ein weiterer Point der Sommertour. Im Pfarrgarten hinter der Kaditzer Kirche in Dresden waren die verschiedensten Angebote für Kinder und Jugendliche vorbereitet. Mit dem Dresdner Ferienpass wurden die Angebote zahlreich genutzt.Beim Specksteinsägen und Schnitzen unter fachlicher Anleitung, Schmuckbasteln, Bogenschießen, Fußballspielen und Kräutersammeln konnte man sich ausprobieren.
Manuela Böck vom Kinder- und Jugendhaus und Susann Rüthrich
besuchten die Kinder an den einzelnen Stationen.
Bootfahren auf der Elbe, gleich hinter dem Deich in Kaditz- war das besondere high-light für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps.
Wie geht es dem Jugendbeirat in Heidenau heute, seit seiner Gründung im Januar 2014? Antworten auf diese Fragen erhielt Susan Rüthrich beim Vororttermin am 20.7. im Rathaus Heidenau. Nicht nur der Jugendbeirat hatte sich zum Gespräch eingefunden, auch der Heidenauer Bürgermeister Jürgen Opitz und Uwe Göhler, Rathausmitarbeiter Stabstelle Bürgermeister, nahmen an der Diskussion teil.
Jugendliche besser als bisher bei Entscheidungen beteiligen, das war die Ausgangssituation vor der Gründung des Jugendbeirates in der 16.000 – Einwohnerstadt Heidenau.
Die Jugendlichen im Alter von 13-22 Jahre, im vergangenen Jahr mit dem Ehrenamtspreis des Kinder- und Jugendrings Sächsische Schweiz ausgezeichnet, kommen aus Heidenaus Schulen und Vereinen (z. B. Freiwillige Feuerwehr).
Die größte Herausforderung sei das Thema „Freizeitgestaltung“. Nicht viel los, in Heidenau, so mitunter das Meinungsbild.
Susann Rüthrich: “ Eine wichtige Sache, Treffpunkte schaffen, wo sich Jugendliche treffen können“. Eine Grillecke ist für die Heidenauer Jugendlichen an der Elbe geplant, und noch im August kann man sich zum Angebot „Open-Air Kino“ und Musik verabreden – der Jugendbeirat ist neugierig, wie das Angebot angenommen wird.
„Können wir Sie auch einmal in Berlin besuchen?“, lautete die Frage der Jugendlichen an die Bundestagsabgeordnete.
Kontakte wurden ausgetauscht, der Besuch in Berlin ist nicht versprochen, sondern bereits eingeplant.
Ein herzliches Dankeschön, allen, die Susann Rüthrich diese Einblicke und das persönliche Gespräch im Rahmen der Sommertour ermöglichten!