Besuch bei den Elblandkliniken in Meißen
Am 29.08. besuchte Susann Rüthrich, MdB das Elblandklinikum in Meißen. Es gab zwei Gespräch: mit dem Betriebsrat und mit der Geschäftsführung. Viele Themen wurden angesprochen, wobei die Themen Ausbildung und die fehlende Anerkennung der medizinischen und Pflegeberufe am meisten thematisiert wurden.
Für uns ist es klar: nach der Ausbildung brauchen junge Menschen sichere Zukunftsperspektiven! Wer eine anspruchsvolle Ausbildung macht, soll auch ordentlich bezahlt werden. Deshalb braucht es eine angemessene Mindestausbildungsvergütung. Tarifvertragliche Lösungen haben dabei Vorrang, insbesondere Allgemeinverbindlichkeitserklärungen, wodurch tariflich geregelte Ausbildungsvergütungen für alle gelten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen künftig eine Ankündigungsfrist einhalten, wenn sie Auszubildende nach ihrem Abschluss nicht übernehmen wollen. Wir werden das Berufsbildungsgesetz novellieren und hier einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Ausbildungsqualität legen. Eine Freistellung für Berufsschultage muss für Auszubildende unabhängig vom Alter gelten.
Wir wissen auch, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und dass die Zahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich ansteigt. Dabei steht für uns der Mensch im Mittelpunkt. Dafür schaffen wir eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen und durch die alle die notwendigen medizinischen Leistungen bekommen. Eine Zwei-Klassen-Medizin soll es nicht länger geben. In der Alterssicherung gilt für uns der Grundsatz: Nach jahrzehntelanger Arbeit ermöglicht die Rente ein angemessenes Leben im Alter. Der Sozialstaat ist für alle da, deshalb werden wir auch neue Beschäftigungsformen wie die Solo-Selbstständigkeit absichern und in die Sozialversicherungen einbeziehen.