Diakonie Grußkarten Kinder mit Beeinträchtigungnen Migrationsberatung Weihnachten
21. Juni 2018

Trampolin und Aquabord statt Weihnachtskarten

Gemeinsam mit Christina Deffke von der Migrationsberatung der Diakonie Riesa-Großenhain besuchte Susann Rüthrich die KITA Buratino in Gröditz und Familien in Riesa. Hintergrund war eine Spendenaktion zu Weihnachten des vergangenen Jahres:  Erneut verzichtete Susann Rüthrich darauf, die sonst üblichen,

hochwertig auf Hochglanzpapier erstellten Grußkarten zum Jahreswechsel per Post zu versenden. Sie übermittelte ihre Weihnachtswünsche und Grüße zum neuen Jahr an zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Bekannte, Mitstreiterinnen und Mitstreiter, Freundinnen und Freunde per E-Mail. Das auf diese Weise eingesparte Geld wurde als Spende an die Migrationsberatung der Diakonie Riesa-Großenhain übergeben. Einige der E-Mail-Empfänger schlossen sich der Spendenidee an. So konnten dringend benötigte Gegenstände für Kinder mit Beeinträchtigungen angeschafft werden, die jetzt übergeben wurden.

Der vierjährige Mohammed stammt aus Tschetschenien. Neben einer vom Landratsamt getragenen Ergotherapie sollen ihm spezielle, aufwendig gestaltete Bücher und Trinkbecher dabei helfen, kognitive und motorische Rückstände aufzuholen und seine Kommunikation zu verbessern. Von Susann Rüthrich erhält er hier im Foto ein mobiles Trampolin.
Die zehnjährige Natija aus der russischen Föderation lebt leider mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung. Erst hier, bei uns in Deutschland erfahren sie und ihre Mutter Hilfe und angemessene ärztliche Betreuung. Die Sozialarbeiterin der Diakonie hat beobachtet, dass Natija gern zu Stiften greift und malt. Jetzt kann sie das mit Schreibtafel und Aquabord noch besser.
Der fünfjährige Irakli aus Georgien ist an Leukämie erkrankt. Ein unterschiedlich formbarer Sitzsack trägt zur Entspannung nach der anstrengenden Therapie bei.

„Die leuchtenden Kinderaugen und die dankbaren Blicke der Eltern zeigen mir, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, besser als in Weihnachtskarten, die spätestens Im Januar vergessen sind. Kinder, die unsere Hilfe benötigen, sollen und müssen diese auch bekommen. Unabhängig davon, was ihre Eltern sind, wo sie herkommen, welche Hautfarbe sie haben oder welche Sprache sie sprechen. Dafür werde ich mich im Deutschen Bundestag immer wieder einsetzen.“ So die Abgeordnete Rüthrich.