Susann vor Ort – Unterwegs in der Gemeinde Ebersbach
Endlich konnte ich in meiner Wahlkreisarbeit wieder direkt mit den Menschen zusammentreffen. Da wo sie wohnen, wo sie arbeiten, wo sie sich im Ehrenamt engagieren. Diesmal war ich vor Ort in der Gemeinde Ebersbach. In der Großenhainer Pflege gelegen, ist sie eine der flächenmäßig größten Gemeinden in meinem Wahlkreis.
Eine seit Jahrhunderten ausgedehnte Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe prägen die 14 Ortsteile der Gemeinde Ebersbach ebenso wie die reiche Naturausstattung mit den Wäldern der Heide, den geschützten Teichgebieten sowie die Auenlandschaft der Großen Röder.
Im Gespräch mit Bürgermeister Falk Hentschel erfahre ich, wie die Gemeinde die Corona-Pandemie bisher bewältigt hat, welche Schwierigkeiten zu lösen waren und welche Herausforderungen noch bevor stehen. Natürlich ging es dabei auch um die Gemeindefinanzen, um Kita, Hort und Schule.
Busse des im Ortsteil Kalkreuth ansässigen Unternehmers Jens Kretzschmar haben schon mehrfach Bürgerinnen und Bürger zu mir zu Besuch in den Bundestag gebracht. Der Tag in der Gemeinde Ebersbach gibt Gelegenheit, nun das Unternehmen einmal kennen zu lernen. Das Gespräch mit dem Familienbetrieb ist mir auch deshalb besonders wichtig, weil Bus- und Reiseunternehmen besonders die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren haben.
Im AWO- Pflegewohnheim Rödern erläutert mir Einrichtungsleiterin Claudia Zumpe das hier praktizierte Näher-dran-Konzept, bei dem Bewohnerinnen und Bewohner Pflege, Hauswirtschaft und soziale Betreuung aus einer Hand erfahren.
In der Oberschule Ebersbach erfahre ich von den Fachlehrern Volker Roßmüller und Thilo Klemtz, was sich hinter der Abkürzung PITKo verbirgt – Pädagogischer IT-Koordinator. Er vermittelt einen Einblick, was mit den Mitteln aus dem Digitalpakt des Bundes an einer Oberschule im ländlichen Raum entstehen kann. Schnell wird klar, dass es nicht nur eine Frage der Beschaffung und Bereitstellung der Hardware oder des Breitbandausbaus geht. Vor allem muss im Kollegium gemeinsam erarbeitet werden, was damit im Unterricht passieren soll und wie es gelingen kann, dabei alle Lehrerinnen und Lehrer aber auch die Schülerinnen und Schüler mitzunehmen. „Homescooling“ in Corona-Zeiten hat den ganzen Prozess beflügelt. Mir wird aber auch deutlich, dass Schule vor hohen Anforderungen steht, wenn es um Auswahl und Beschaffung der Hardware, Konzipierung der Anlagen und Netze oder um Wartung und Funktionssicherheit geht.


Park und Schloss Lauterbach sind ein Juwel in der Gemeinde. Seit 2006 kämpft der Förderverein für die Erhaltung und eine sinnvolle Nutzung des dreijahrhundertealten Ensembles. Hermann Schaar und Bernd Thronicke zeigen voller Stolz, was schon geschaffen worden ist. Mich beeindruckt sehr, was sie noch vorhaben und wie sie für Ihr Schloss brennen. Im Gespräch wird aber auch deutlich, wie Enthusiasmus und Leidenschaft manchmal durch Bürokratie und Verwaltungshandeln ausgebremst werden. Auch Belange der steuerlichen Behandlung von Vereinen müssen wir uns dabei anschauen.


Dankeschön an den Sportverein Grün-Weiß Ebersbach, der mir im Sportlerheim meine Bürgersprechstunde ermöglicht hat. Hier ging es besonders um die Absicherung des Schülerbusverkehrs für eine Grundschule in der benachbarten Stadt Radeburg. Hier sorgen sich Eltern um den pünktlichen und sicheren Transport ihrer Kinder.
Ein spannender, interessanter und vielseitiger Tag mit tiefen Einblicken. Beeindruckt haben mich die Menschen, die ich kennen lernen durfte. Wie sie mit Enthusiasmus, Einsatzbereitschaft und viel harter Arbeit für Ihre Gemeinde auf Achse sind. Vielen Dank.